Kolleg-Workshop: Färben

Wenn eine Biobäuerin, diplomierte Kräuterpädagogin, Landschaftsgärtnerin und Kommunikationsfachfrau aus dem Mühlviertel ihren Bus vor der Modeschule parkt, dann ist ein Workshop angesagt. Die Studierenden des 1. Kolleg wurden von Christiane Seufferlein in die Geheimnisse des Färbens eingeführt und lernten dabei viel über dieses uralte Handwerk.

Vom Vorbereiten der Stoffe (Beizen), über das Ansetzen der Farbbäder(Flotten) und das erste Ausprobieren der Farbintensität und der möglichen Nachbearbeitung durch Eisen, Waschsoda und Zitronensäure auf kleinen Stoffproben gibt es viele Schritte bis zum fertig gefärbten Kleidungsstück.

Besonders spannend war es zu sehen, wie unterschiedlich die Farben je nach Ausgangsmaterial und verwendeter Technik ausfallen können. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Workshops war die Aufklärung über die Lichtechtheit und die Pflege der gefärbten Stoffe.

Es gibt Naturfarben, die besonders widerstandsfähig gegen Licht sind, auch die richtige Pflege zum Erhalt der Farben war Thema des Workshops.

Tag zwei verlangte einiges an körperlichem Einsatz und die Studierendenerhielten einen Einblick, wie es wohl in vergangenen Zeiten gewesen sein muss, in einer Färberei zu arbeiten. Die großen Stoffbahnen wurden in mehreren Tauchvorgängen in den Flotten gefärbt, bis der gewünschte Ton erzielt wurde. Allen wurde dabei klar, dass man beim Färben eine gewisse Offenheit gegenüber den Ergebnissen braucht.

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